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Mit dem Köln-Besuch der Sängerrunde Klagenfurt-Emmersdorf im Juni 2011 fing alles an.
Bei der Betreuung in und um Köln durch Sänger und Vorstandsmitglieder des Polizeichores wurde die Idee eines gemeinsamen Konzertes geboren, welches dann am 8.12.2012 in der Kölner Philharmonie stattfand – für die Sangesfreunde aus Emmersdorf der unwiederbringliche Höhepunkt ihrer bisherigen Auftritte.
Nun schien klar, dass ein Gegenbesuch in Klagenfurt obsolet war, zumal die erste Auslandsreise des Polizeichores nach dem Kriege im Jahre 1952 nach Klagenfurt geführt hatte.
Während einer Vorreise zur Organisation des Vorhabens im August 2013 legten Klaus Grau und Peter Knoob das Konzept fest, welches von Reisemarschall Klaus Grau dann verantwortlich ausgearbeitet und umgesetzt wurde.
Am Freitag, dem 16.05.2014, in aller Herrgottsfrühe, machten sich 64 Sänger in einem modernen Doppelstockbus auf die Reise nach Klagenfurt und vier weitere flogen ein.
Am späten Nachmittag erreichten wir unseren Zielort das Hotel Jerolitsch in Krumpendorf, wo uns die Sangesfreunde der Sängerrunde Emmersdorf freundlich empfingen. Nach Zimmerzuweisung und Abendessen klang der Tag in froher Sängerrunde gemütlich aus und die Strapazen der Reise waren schnell vergessen.
Am Samstagmorgen hatte der Bürgermeister Klagenfurts, Herr Schneider, den Chor zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen und hieß alle Sänger dort auf das Allerherzlichste willkommen. Eine kleine Serenade im Sitzungssaal des Rathauses, die Grußbotschaft des Kölner Bürgermeisters Hans-Werner Bartsch vorgetragen, die Gastgeschenke ausgetauscht und kurz am Buffet gestärkt, konnte die Stadtführung beginnen.
Koschatmuseum, Dom, Markt und Wappensaal waren die Stationen bevor der Chor um 13.00 Uhr einige Lieder auf der Landhaus-Bühne im Stadtzentrum zu Gehör brachte.

Danach war individuelle Stadterkundung angesagt, der Wochenmarkt und die angrenzenden Lokalitäten luden dazu förmlich ein und anschließend fuhren wir zurück zum Hotel.
Am Abend machten wir uns auf zum Congress-Center-Wörthersee in Pörtschach. Dort wirkte der Chor neben dem Männerchor Koschatbund, der Sängerrunde Klagenfurt-Emmersdorf, den Kärtner 3Gsäng beim Festkonzert zu Ehren des  100. Todestages des bekannten Kärtner Komponisten und Liederfürsten Thomas Koschat mitwirkte.

Am Sonntagmorgen gestaltete der Polizeichor die Heilige Messe im Dom St. Peter & Paul in Klagenfurt.
War man bei den Verantwortlichen des Domes ob der gesanglichen Fähigkeiten eines Polizeichores zur Gestaltung einer Messe im Vorfeld eher skeptisch eingestellt, so schlug diese Skepsis schon während und nach dem Gottesdienst in Begeisterung über, hatte doch der Chor Teile der Deuxieme Messe von Charles Gounod vorgetragen. Dies offenbar so gekonnt und überzeugend, dass der Dompfarrer Dr. Jakob Ibounig den Chor spontan auf ein Faß Bier einlud, was aber aus programmtechnischen Gründen dankend abgelehnt werden musste! – Schade, aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben!
Die Bemühungen zur Gründung der Städtepartnerschaft zwischen Köln und Klagenfurt sind auf gutem Wege – wer weiß, wann das Faß geleert werden kann!
Schnell ging es erneut nach Pörtschach, wo Bürgermeister Franz Arnold den Chor empfing und im Kurhotel Pörtschach, als Dank für die Mitwirkung beim Koschat-Konzert am Vorabend, bewirten ließ.
Da durfte der Karnevalsorden des Chores für den Bürgermeister als sichtbarer Dank natürlich nicht fehlen.
Im Anschluss hieß es aufs Schiff und  „Leinen los“!
Von Velden über Dellach, Pörtschach, Werze-Landspitz nach Maria Wörth und dort zur Besichtigung der Halbinsel des Ortes und der berühmten Kirche. Nach einem andächtigen „Ave Maria“ am Altar der Kirche dargebracht führte unsere weitere Route auf den 850 Meter hohen Pyramidenkogel. Auf dem dortigen, weltweit höchsten Aussichtsturm aus Holz (100 Meter) genießt man einen fantastischen 360 Grad Ausblick über die ganze Wörthersee-Region.
Ein jeder konnte den Turm auf eigene Faust erkunden und auch auf der höchsten Gebäuderutschbahn Europas (52 Meter Tiefe, 120 Meter Länge, 20 Sekunden atemlos, Adrenalin pur!) nach unten sausen, was auch einige Wagemutige taten, bevor es zurück zum Hotel ging.
Am Montag stand die Panoramafahrt zu den Nockbergen/Hochrindl auf der Agenda.
Zur Hiasl-Alm-Saisoneröffnung wurde das neu erbaute Almkreuz von Pfarrer von Sirnitz eingesegnet. Hierzu gestaltete der Chor die Andacht musikalisch.
Danach gab es eine zünftige Brotzeit im Almgasthaus Hiasl Zirbenhütte. Die „Brettl Hiasl Zirbenjaus`n“ stärkte uns derart, dass die anschließende Almwanderung ein Kinderspiel war. Das dabei vermittelte Wissen wurde anschließend bei der Almmatura abgefragt und wer gut aufgepasst hatte, schaffte die Prüfung und erhielt das Reifezeugnis „ALMMATURA“ ausgehändigt.

Gegen 17.30 h begann der „Almabtrieb der Polizeichorsänger“, denn in unserm Hotel war der Abschlussabend angesagt.
Pünktlich um 20.00 h ließ es sich Präsident Peter Knoob nicht nehmen, die beiden Dirigenten Jan Ludwig und Karlheinz Klement, den Reisemarschall Klaus Grau und den Obmann Helmut Schatzmeier mit einem historischen Steyr-Traktor auf einem Fass-Anhänger zünftig unter dem Gejohle der Klagenfurter und Kölner Sänger in die festlich dekorierte Scheune zu fahren.
Ein toller Abschlussabend mit zünftiger Musik, schmackhaften Kärtner-Bauern-Buffet-Köstlichkeiten und mundenden Getränken erfreuten jedes Sängerherz.
Nach dem Dank an die Organisatoren und Gastgeber mit der obligatorischen Überreichung der klassischen Kölner Gastgeschenke (Karnevalsorden!) vertieften die Sänger ihre individuellen Freundschaften in feucht-fröhlicher Runde.

Nach dem Frühstück am Dienstagmorgen wurde die Rückfahrt bzw. für 4 Sänger der Rückflug angetreten.
Ein letzter musikalischer Gruß und ein aufrichtiges Dankeschön an die Familie Jerolitsch für die hervorragende Unterbringung, Bewirtung, herzlichen Service und Betreuung insbesondere die Herrichtung der Scheune durch Seppi und Sepp sowie der Gestellung des Traktors. Schon startet Lothar unseren Bus zur Heimreise.
Am frühen Abend erreichten wir dann wohlbehalten den Ausgangspunkt unserer Reise, das Polizeipräsidium in Köln.
Ein Dank besonderer Art gilt unserem Busfahrer Lothar Effele von Rüssel Reisen, der nicht nur seinen Bus jederzeit sicher und souverän beherrschte, sondern auch sehr gesangsinteressiert allen musikalischen Aktivitäten des Chores beiwohnte. Ein Novum!
Vielen Dank, lieber Lothar!
Ein ebenso dickes und aufrichtiges Dankeschön an Reisemarschall Klaus Grau, Chorleiter Jan Ludwig und unseren Doc Holger Schmidt sowie die Schatzmeister Sascha Habeck und Klaus Nolting.
Bleibt zu hoffen, dass diese Reise den Zusammenhalt der Chorgemeinschaft festigt.
Wie hatte es doch unser Reisemarschall in seinem Verlaufsplan für jeden notiert: „Eine beeindruckende Reise in fröhlicher Runde mit vielen wundervollen Erlebnissen und nur guter Laune!“
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Nochmals Danke – Klaus!

P.K.