Eine Übersicht unserer Chorreisen, die alljährlich stattfinden.

 

Ort Jahr
Italien, Schweiz, Comer See 2017
Baltikum, Finnland-Estland-Lettland-Litauen 2016
Frankreich, Rohne 2015
Österreich, Klagenfurth/Wörthersee 2014
Tschechien, Prag 2014
USA 2013
USA, Nordamerika 2013
Irland 2012
Italien, Gardasee 2011
Ungarn, Passau-Budapest 2010
Schweiz, Bodensee 2009
Alaska 2008
Kanada 2008
China 2005
Moskau 2004
UdSSR 2004
Griechenland 2003
Türkei 2002
Australien 2001
Italien 2000
Spanien 1999
Süd Afrika 1998
Griechenland 1997
Italien 1996
Norwegen 1995
Polen 1994
Malta 1993
Brasilien 1992
Spanien 1990
Singapur 1989
Thailand 1989
Kanada 1987
Frankreich 1986
Karibik 1985
Ungarn 1984
Ägypten 1982
Griechenland 1982
Italien 1982
Österreich 1982
Türkei 1982
Vatikan 1982
Belgien 1981
USA 1979
Marokko 1977
Spanien 1977
USA 1975
UdSSR 1974
Belgien 1973
Japan 1972
USA 1971
Spanien 1969
Italien 1968
San Marino 1968
Frankreich 1966
Niederlande 1966
Österreich 1963
Italien 1962
Vatikan 1962
Belgien 1961
Luxemburg 1961
Schweiz 1961
Österreich 1958
Italien 1957
Österreich 1957
Österreich 1952

 

... zur Fotogallerie Prag

Bekanntlich ist Prag eine der schönsten Städte Europas und das nicht erst seit dem Jahr 2000, als ihr von der Europäischen Gemeinschaft der Titel „Europäische Kulturmetropole des Jahres“ zuerkannt wurde.

Gleichzeitig steht der historische Stadtkern von Prag auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Was lag da näher, als die Hauptstadt der Tschechischen Republik als lohnenswertes Ziel für die Konzert- und Studienreise des Polizeichores im Jahr 2014 zu wählen?!

Am frühen Morgen des 28.08.2014 machten sich 160 Teilnehmer~Innen in drei modernen Reisebussen der Firma Schiwy vom zentralen Barmer Platz in Köln-Deutz auf die Reise in Richtung Prag. Nach diversen Rast- und Ruhezeiten wurde das NH-Hotel in Prag am frühen Nachmittag in gestaffelter Zeitfolge erreicht.

Nach dem Check-in war noch ausreichend Zeit bis zum gemeinsamen Abendessen die nähere Umgebung zu erkunden oder einfach zu relaxen.

Nach dem Frühstück am Freitagmorgen erwarteten uns in der Lobby schon die Fremdenführerinnen. Zu Fuß ging es zur nahegelegenen Straßenbahnhaltestelle und in historischen Straßenbahnzügen zur berühmten Karlsbrücke mit der ebenso bekannten Statue des Johan von Nepomuk, bei der Wunschsuchende ihre Vorhaben kundtun. Ein reges Treiben herrschte auf diesem Touristikmagnet. Von der Karlsbrücke ging es in die Altstadt. Lang ist die Liste der beeindruckenden historischen Bauwerke und Sehenswürdigkeiten aus den verschiedenen Epochen in der Altstadt. Durch malerische Gassen zum Rathaus mit der bekannten astronomischen Aposteluhr, zum Altstädter Ring mit seinen Renaissance- und Barockhäusern, dem zentralen Platz in der Prager City, der zum Flanieren und Verweilen einlädt und in dessen Nähe sich weitere Sehenswürdigkeiten wie die Teynkirche, der Palais (Golz-)Kinsky, das Haus zur Steinernen Glocke und mitten auf dem Platz das Denkmal für Jan Jus, den Reformator, befindet.

Nach der sehr informativen und aufschlussreichen Stadtführung blieb noch genügend Freiraum zur individuellen Erweiterung. Leider machte ein kräftiger Regenschauer den Außenaktivitäten ein Ende, aber der Zwangsaufenthalt in den gemütlichen und zum Verweilen einladenden Cafes und Altstadtgaststätten hatte auch seinen Reiz.

Vom Treffpunkt an der Cechuv-Brücke ging es dann per Bus oder zuvor auf eigene Faust zurück zum Hotel.

Am Abend stand die Schifffahrt auf der Moldau mit Abendessen und musikalischer Untermalung auf  unserem Programm. Ein tolles Erlebnis, die beleuchtete lebendige Stadt mit ihren bekannten Sehenswürdigkeiten rechts und links des Ufers und ihre wunderschönen Brücken aus dieser Perspektive kennenzulernen.

Die Bordkapelle sorgte für die nötige Stimmung und Unterhaltung, ihre Lieder luden zum Mitsingen ein. Schade nur, dass die Gruppe auf Ober- und Unterdeck aufgeteilt war, aber die Größe der Moldau-Schiffe hat flusstechnische Grenzwerte einzuhalten. Wie dem auch sei, die Musikanten bemühten sich abwechselnd auf beiden Decks und für gute Laune war „oben“ wie „unten“ ausreichend gesorgt.

Nach dem Frühstück am Samstagmorgen gingen die Sänger zunächst zur Probe und anschließende brachten uns die Busse zur über 1000 Jahre alten Prager Burg auf dem berühmten Berg Hradschin. Dort erwarteten uns die Kollegen des musikalischen Ensembles der Burgwache (vergleichbar mit einem Polizeimusikkorps oder Landespolizeiorchester).

Mit deren Quintett trug der Polizeichor Köln im Wechsel aus seinem Repertoire einige seiner bekannten Werke vor.

Viele Burgbesucher blieben spontan stehen und lauschten aufmerksam den Darbietungen des Quintetts und des Chores mit Interesse -denn diese Überraschung stand nicht auf ihrem Programm- und quittierten die Auftritte mit lang anhaltendem Applaus.

Mit dem Dank an die Mitglieder des Ensembles und Überreichung der Gastgeschenke, hieß es für die Sänger zurück zum Hotel, umziehen und wieder zurück zur Burganlage.

Nach der gemeinsamen Stärkung im Klosterrestaurant wurde die Besichtigung der Burg mit den verschiedenen Burghöfen sowie dem Sitz des Staatspräsidenten und des gotischen Veits Dom in Angriff genommen.

Dieser zusammenhängende Komplex vieler Gebäude ist u.a. die Residenz des Präsidenten der Tschechischen Republik. Zahlreiche Gebäude und Sehenswürdigkeiten gehören darüber hinaus zum Burgkomplex wie die Heilig-Kreuz-Kapelle, die drei Ehrenhöfe, die Nationalgalerie, der Gedenkobelisk der Opfer des 1. Weltkrieges, das goldene Gässchen und selbstverständlich der Veits Dom. Darüber hinaus laden die rund um die Burg vorhandenen zahlreichen Gartenanlagen, wie Königs- und Paradiesgarten, zum Schlendern und Verweilen ein.

Nach ausführlicher Erkundung ging es zurück zum Hotel und der Rest des Tages stand zur freien Verfügung, wobei die gemütlichen Pilsener-Urquell-Kneipen und Restaurants mit Böhmischen Speisen und Getränken eine besondere Bevorzugung erfuhren.

Am Sonntagmorgen wirkte der Chor bei der Heiligen Messe im Veits Dom musikalisch mit. Von der Orgelempore brachte der Chor entsprechend der Liturgie aus der Messe „pour societè chorales“ von Charles Gounod, sowie zum Offertorium das „Ave maris stella“ von B. Kothe zu Gehör. Zum krönenden Abschluss des feierlichen Gottesdienstes erklang mit Orgelbegleitung das imposante „Die Himmel rühmen“ von Ludwig von Beethoven und sorgte für eine besondere Atmosphäre im Dom und bei den Gottesdienstbesuchern. Nach der Heiligen Messe brachte der Chor von den Stufen des Altars noch die Werke „Lobgesang“; „Credo“; „O Herr, gib Frieden“; „Veni Jesu“; „Die Jlocke vun Kölle“ und Gotthilf Fischers „Frieden“ zu Gehör. Im Veits Dom, de bis auf den letzten Platz gefüllt war, konnte man eine Nadel fallen hören.

Ein imposantes Sängererlebnis für die, die dabei waren.

Im Anschluss setzten sich die touristischen Aktivitäten (nach kurzem Halt am Hotel zur Ablegung des Sängeranzuges) mit dem Besuch der Neustadt fort. Wenzelsplatz, Nationaltheater, Tanzendes Haus und Hauptbahnhof waren u.a. einige der Ziele, die mit ihren geschichtlichen und kulturellen Hintergründen uns näher gebracht wurden. Danach rundeten einige den Besuch der Neustadt mit der Einkehr im bekannten U Fleki ab. Am Abend stand das Abschiedsessen im Rahmen des Abschlussabends auf unserem Programm. Im traditionellen Restaurant „PLZENSKA“ wurden uns Böhmische Spezialitäten serviert – natürlich durfte da Pilsener-Urquell und Becherovka nicht fehlen.

Ein letzter musikalischer Gruß des Chores von der kleinen Bühne des Lokals, die Dankesworte des Präsidenten für Reisemarschall Klaus Grau, Reiseschatzmeister Klaus Nolting, Chorleiter Jan  Ludwig, die Busführer, Helmut Hamacher von Thissen-Tours/Elan-Touristik, Reise- und Chorarzt Dr. Holger Schmidt, den Busfahrern Peter, Jerry und Thomas von Schiwy-Reisen und natürlich allen mitreisenden Förderern und Sänger für ihre Teilnahme, bevor es zurück ins Hotel ging.

Ein letzter Absacker an der Hotelbar, denn die Koffer mussten gepackt werden.

Um 10.00 Uhr am Montagmorgen setzte sich unsere Karawane von drei Bussen in Richtung Köln in Bewegung und erreichte gegen 19.30 Uhr den Ausgangspunkt, den Barmer Platz in Köln-Deutz.

Eine erlebnisreiche, kulturell und geschichtlich anspruchsvolle aber auch anstrengende Kurzreise ging mit vielen bleibenden Erinnerungen ohne Probleme zu Ende.

Auf Wiedersehen bis zur nächsten Reise im Jahr 2015 auf der Rhone!

 

PK

... zur Fotogallerie Klagenfurt

Mit dem Köln-Besuch der Sängerrunde Klagenfurt-Emmersdorf im Juni 2011 fing alles an.
Bei der Betreuung in und um Köln durch Sänger und Vorstandsmitglieder des Polizeichores wurde die Idee eines gemeinsamen Konzertes geboren, welches dann am 8.12.2012 in der Kölner Philharmonie stattfand – für die Sangesfreunde aus Emmersdorf der unwiederbringliche Höhepunkt ihrer bisherigen Auftritte.
Nun schien klar, dass ein Gegenbesuch in Klagenfurt obsolet war, zumal die erste Auslandsreise des Polizeichores nach dem Kriege im Jahre 1952 nach Klagenfurt geführt hatte.
Während einer Vorreise zur Organisation des Vorhabens im August 2013 legten Klaus Grau und Peter Knoob das Konzept fest, welches von Reisemarschall Klaus Grau dann verantwortlich ausgearbeitet und umgesetzt wurde.
Am Freitag, dem 16.05.2014, in aller Herrgottsfrühe, machten sich 64 Sänger in einem modernen Doppelstockbus auf die Reise nach Klagenfurt und vier weitere flogen ein.
Am späten Nachmittag erreichten wir unseren Zielort das Hotel Jerolitsch in Krumpendorf, wo uns die Sangesfreunde der Sängerrunde Emmersdorf freundlich empfingen. Nach Zimmerzuweisung und Abendessen klang der Tag in froher Sängerrunde gemütlich aus und die Strapazen der Reise waren schnell vergessen.
Am Samstagmorgen hatte der Bürgermeister Klagenfurts, Herr Schneider, den Chor zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen und hieß alle Sänger dort auf das Allerherzlichste willkommen. Eine kleine Serenade im Sitzungssaal des Rathauses, die Grußbotschaft des Kölner Bürgermeisters Hans-Werner Bartsch vorgetragen, die Gastgeschenke ausgetauscht und kurz am Buffet gestärkt, konnte die Stadtführung beginnen.
Koschatmuseum, Dom, Markt und Wappensaal waren die Stationen bevor der Chor um 13.00 Uhr einige Lieder auf der Landhaus-Bühne im Stadtzentrum zu Gehör brachte.

Danach war individuelle Stadterkundung angesagt, der Wochenmarkt und die angrenzenden Lokalitäten luden dazu förmlich ein und anschließend fuhren wir zurück zum Hotel.
Am Abend machten wir uns auf zum Congress-Center-Wörthersee in Pörtschach. Dort wirkte der Chor neben dem Männerchor Koschatbund, der Sängerrunde Klagenfurt-Emmersdorf, den Kärtner 3Gsäng beim Festkonzert zu Ehren des  100. Todestages des bekannten Kärtner Komponisten und Liederfürsten Thomas Koschat mitwirkte.

Am Sonntagmorgen gestaltete der Polizeichor die Heilige Messe im Dom St. Peter & Paul in Klagenfurt.
War man bei den Verantwortlichen des Domes ob der gesanglichen Fähigkeiten eines Polizeichores zur Gestaltung einer Messe im Vorfeld eher skeptisch eingestellt, so schlug diese Skepsis schon während und nach dem Gottesdienst in Begeisterung über, hatte doch der Chor Teile der Deuxieme Messe von Charles Gounod vorgetragen. Dies offenbar so gekonnt und überzeugend, dass der Dompfarrer Dr. Jakob Ibounig den Chor spontan auf ein Faß Bier einlud, was aber aus programmtechnischen Gründen dankend abgelehnt werden musste! – Schade, aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben!
Die Bemühungen zur Gründung der Städtepartnerschaft zwischen Köln und Klagenfurt sind auf gutem Wege – wer weiß, wann das Faß geleert werden kann!
Schnell ging es erneut nach Pörtschach, wo Bürgermeister Franz Arnold den Chor empfing und im Kurhotel Pörtschach, als Dank für die Mitwirkung beim Koschat-Konzert am Vorabend, bewirten ließ.
Da durfte der Karnevalsorden des Chores für den Bürgermeister als sichtbarer Dank natürlich nicht fehlen.
Im Anschluss hieß es aufs Schiff und  „Leinen los“!
Von Velden über Dellach, Pörtschach, Werze-Landspitz nach Maria Wörth und dort zur Besichtigung der Halbinsel des Ortes und der berühmten Kirche. Nach einem andächtigen „Ave Maria“ am Altar der Kirche dargebracht führte unsere weitere Route auf den 850 Meter hohen Pyramidenkogel. Auf dem dortigen, weltweit höchsten Aussichtsturm aus Holz (100 Meter) genießt man einen fantastischen 360 Grad Ausblick über die ganze Wörthersee-Region.
Ein jeder konnte den Turm auf eigene Faust erkunden und auch auf der höchsten Gebäuderutschbahn Europas (52 Meter Tiefe, 120 Meter Länge, 20 Sekunden atemlos, Adrenalin pur!) nach unten sausen, was auch einige Wagemutige taten, bevor es zurück zum Hotel ging.
Am Montag stand die Panoramafahrt zu den Nockbergen/Hochrindl auf der Agenda.
Zur Hiasl-Alm-Saisoneröffnung wurde das neu erbaute Almkreuz von Pfarrer von Sirnitz eingesegnet. Hierzu gestaltete der Chor die Andacht musikalisch.
Danach gab es eine zünftige Brotzeit im Almgasthaus Hiasl Zirbenhütte. Die „Brettl Hiasl Zirbenjaus`n“ stärkte uns derart, dass die anschließende Almwanderung ein Kinderspiel war. Das dabei vermittelte Wissen wurde anschließend bei der Almmatura abgefragt und wer gut aufgepasst hatte, schaffte die Prüfung und erhielt das Reifezeugnis „ALMMATURA“ ausgehändigt.

Gegen 17.30 h begann der „Almabtrieb der Polizeichorsänger“, denn in unserm Hotel war der Abschlussabend angesagt.
Pünktlich um 20.00 h ließ es sich Präsident Peter Knoob nicht nehmen, die beiden Dirigenten Jan Ludwig und Karlheinz Klement, den Reisemarschall Klaus Grau und den Obmann Helmut Schatzmeier mit einem historischen Steyr-Traktor auf einem Fass-Anhänger zünftig unter dem Gejohle der Klagenfurter und Kölner Sänger in die festlich dekorierte Scheune zu fahren.
Ein toller Abschlussabend mit zünftiger Musik, schmackhaften Kärtner-Bauern-Buffet-Köstlichkeiten und mundenden Getränken erfreuten jedes Sängerherz.
Nach dem Dank an die Organisatoren und Gastgeber mit der obligatorischen Überreichung der klassischen Kölner Gastgeschenke (Karnevalsorden!) vertieften die Sänger ihre individuellen Freundschaften in feucht-fröhlicher Runde.

Nach dem Frühstück am Dienstagmorgen wurde die Rückfahrt bzw. für 4 Sänger der Rückflug angetreten.
Ein letzter musikalischer Gruß und ein aufrichtiges Dankeschön an die Familie Jerolitsch für die hervorragende Unterbringung, Bewirtung, herzlichen Service und Betreuung insbesondere die Herrichtung der Scheune durch Seppi und Sepp sowie der Gestellung des Traktors. Schon startet Lothar unseren Bus zur Heimreise.
Am frühen Abend erreichten wir dann wohlbehalten den Ausgangspunkt unserer Reise, das Polizeipräsidium in Köln.
Ein Dank besonderer Art gilt unserem Busfahrer Lothar Effele von Rüssel Reisen, der nicht nur seinen Bus jederzeit sicher und souverän beherrschte, sondern auch sehr gesangsinteressiert allen musikalischen Aktivitäten des Chores beiwohnte. Ein Novum!
Vielen Dank, lieber Lothar!
Ein ebenso dickes und aufrichtiges Dankeschön an Reisemarschall Klaus Grau, Chorleiter Jan Ludwig und unseren Doc Holger Schmidt sowie die Schatzmeister Sascha Habeck und Klaus Nolting.
Bleibt zu hoffen, dass diese Reise den Zusammenhalt der Chorgemeinschaft festigt.
Wie hatte es doch unser Reisemarschall in seinem Verlaufsplan für jeden notiert: „Eine beeindruckende Reise in fröhlicher Runde mit vielen wundervollen Erlebnissen und nur guter Laune!“
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Nochmals Danke – Klaus!

P.K.

Konzert- und Studienreise 2012
Irland, die grüne Insel

Viele bekannte Kölsche Lieder, von den renommierten Kölner Mundart Bands oftmals zum Besten gegeben, ob „Echte Fründe“, „Ich ben ne Räuber“, „Dat Hätz vun d`r Welt“, „Ming Stadt“, „Superjeile Zick“, ja sogar das „FC Lied“ haben ihren Ursprung in Melodien bekannter irischer Volkslieder.
Was lag da für den Polizeichor also näher, als der „grünen Insel“, der Heimat der Sänger, Tänzer und Komponisten, einmal einen Besuch abzustatten, zumal dieses Ziel noch ein weißer Fleck auf der „Landkarte des Chores“ war.

Des verstorbenen Schirmherrn Dr. Konrad-Adenauer noch mit dem jährlichen Konzert gedacht und sich dabei seines Auftrages „Fahrt hinaus in die Welt und singt die alten Deutschen Lieder, so werdet ihr meine besten Botschafter sein“ erinnert, trafen sich am 23. April 2012 in aller Herrgottsfrühe die Teilnehmer auf dem Barmer Platz in Köln-Deutz, um von dort aus in zwei Halbgruppen die Reise nach Irland anzutreten.

Jeweils zwei Busse steuerten Frankfurt bzw. Düsseldorf, um von den dortigen  Flughäfen die Reise nach Irland anzutreten.
Fast zeitgleich trafen beide Maschinen in Dublin ein.

Mit dem zugeordneten Bus machte sich jede Teilgruppe auf den Weg in die Stadt und gewann während einer kleinen Rundfahrt einen ersten Eindruck von der irischen Hauptstadt.
In unterschiedlicher Zeit- und Abfolge steuerten die vier Busse die Sehenswürdigkeiten der Stadt an.
Ein erstes und absolutes Muss: Die Trinity College Bibliothek im Stadtzentrum von Dublin. In der berühmten Universität des Landes, wo heute ca. 6000 junge Menschen studieren, ist eine der bedeutendsten Forschungsbibliotheken der Welt untergebracht.
Es galt einen Blick ins heilige Buch zu ergattern: Das um 800 im schottischen Kloster Iona hergestellt Book of Kells („Die Finsternis in Licht verandeln“), welches seit dem 17. Jahrhundert hier liegt und die vier Evangelien beinhaltet und mit keltischen Wesen und Mustern reich verziert ist!
Natürlich blieb keine Zeit, die insgesamt fast 3 Millionen Bücher, untergebracht in 8 Gebäuden, zu bestaunen, aber das älteste Gebäude, die „Old Libary“ war sehr beeindruckend, wobei die Büsten von Homer, Socrates, Platon, Aristoteles und Caesar diesen Eindruck verstärkten.

Nach dem Kulturgenuss ein individueller Bummel durch die Geschäfte, verbunden mit einem Snack und dem ersten Guinness, bevor im Hotel Berkeley Court eingecheckt wurde.
Danach kurz frisch gemacht und auf zum Irischen Folkloreabend im „The Merry Ploughboy Pub“, wo uns ein Abendessen serviert und traditionelle irische Tänze und Musik dargeboten wurden. Der Chor ließ es sich nicht nehmen, den Auftretenden zu danken und intonierte spontan „Oh Danny Boy“ und „Echte Fründe“, bevor es um 23:00 Uhr zurück ins Hotel ging.

Der Folgetag stand ganz im Zeichen der Stadt Dublin. Die große Stadtrundfahrt mit dem Besuch des Guinness–Storehouse (Guinness- Brauerei), wo in eindrucksvoller Weise die Herstellung des bei den Iren so beliebten Bieres erfahren werden konnte. Die anschließende Verkostung des edlen schwarzen Nationalgetränks (für unsere Kehlen sehr gewöhnungsbedürftig!) im Restaurant des Storehouses hoch oben über den Dächern von Dublin von wo aus man einen herrlichen 360 Grad-Ausblick über die Stadt genießen durfte, wurde mit einigen Trinkliedern des Chores, wie „ein Bier, das macht den Durst erst schön“ auch für Außenstehende zu einem besonderen Erlebnis.

Schnell zurück ins Hotel, Chorprobe, Abendessen und in den Sängeranzug gesprungen, denn hiernach stand das Konzert mit dem „Garda Siochana Male Voice Choir“, dem Polizeichor Dublin auf dem Programm, bei dem
beide Chöre ihre Darbietungen einem sachkundigen Publikum darbieten durften.

Neben dem stellvertretenden deutschen Botschafter, Peter Zinngraf, dem Chef der Polizei Dublin, Martin Callanane, war auch die hohe Geistlichkeit mit Referent Pater Joe Kennedy unter den aufmerksamen Zuhörern.
Ein schönes Konzerterlebnis wurde anschließend an der Hotelbar mit den irischen Freunden weiter vertieft.

Nach zwei Nächten hieß es dann am Morgen Abschied nehmen von Dublin. Während der ca. fünfstündigen Fahrt in Richtung Killarney rastete die Gruppe in der Stadt Cashel und besuchte das „Rock of Cashel“, ein einzigartiges Monument irischer Geschichte, welches als Wahrzeichen Irlands gilt.

Während der Fahrt konnten wir auch das typische irische Wetter erleben - vier Jahreszeiten an einem einzigen Tag! -  bevor das Hotel Killarney Plaza, unsere Bleibe für den gesamten weiteren Aufenthalt erreicht wurde.
Nicht nur das gemütliche Ambiente dieses zentral gelegenen Hotels zog uns in seinen Bann, sondern auch die Vielzahl der gemütlichen Pubs mit ihren Life-Bands sorgte für Abwechslung an den folgenden Abenden. Getreu dem irischen Lebensmotto „wer weiß, ob wir uns morgen noch alle hier wiedersehen werden, also lass uns doch einfach feiern“ machten sich viele dieses Motto während der folgenden Abende des Aufenthaltes in Killarney zu Eigen.

Der vierte Tag unserer Exkursion sollte der touristische Höhepunkt werden. Leider erhörte der Wettergott nicht unsere Wünsche, sodass bei Regen und Kälte der „Ring of Kerry“, eine der berühmtesten Panoramastraßen Irlands unter „die Busräder“ genommen wurde. Während eines Zwischenstopps erfuhren wir etwas über die Schafszucht und staunten über die Gelehrigkeit der Hütehunde, der Border Collies, wie diese die Schafe auf Pfiff in den Pferch oder zum Scheren trieben.
So langsam zeigte sich der Wettergott huldvoll und zur Mittagsrast bei frischem Seefisch und anschließendem Irish Coffee war die Welt wieder in Ordnung. verwöhnt. Trotz des miesen Wetters boten sich uns teilweise herrliche Ausblicke in eine traumhafte Landschaft mit einer phänomenalen Botanik.


Die Fortsetzung genossen wir am fünften Tag unseres Aufenthaltes mit dem Besuch von „Muckross House & Gardens“ und einer Fahrt in offenen Fischerboten auf dem Killarney Lake zum Ross Lake und dem angeschlossenen Nationalpark, wo dann in Lord Brandon`s Cottage die Gelegenheit zum Mittagessen bestand, mit dem krönenden Abschluss eines original Irish Coffee!
Andere hatten ihre Freizeit in Killarney und Umgebung zu individuellen Ausflügen oder zum Shopping genutzt!

Der Guide unserer morgendlichen Exkursion, Gerard Scott, unterhielt die Gruppe am Abend an der Bar mit traditionellen irischen Liedern.


Am Samstagmorgen weckte uns die Sonne, sodass der für diesen Tag vorgesehene Ausflug zu den Cliffs of Moher und Bunratty Castel unter idealen Voraussetzungen stattfinden konnte.
Bei Sonnenschein jedoch eisigem Wind genossen wir die Ausblicke auf die Cliffs und den Atlantik. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei, denn es galt noch das mittelalterliche Bunratty Castle mit angeschlossenem Folk Park (Freilichtmuseum), ein besonderer geschichtlicher Ort, zu besuchen.
In der wieder aufgebauten Burg war die Zeit der Ritter förmlich spürbar und zum Greifen nahe.

Der Sonntagmorgen war der musikalischen Mitgestaltung der Heiligen Messe in St. Marys Cathedral, der imposanten Kirche von Killarney vorbehalten.
Der Chor trug entsprechend der liturgischen Folge seine Gesänge von der Orgelempore aus vor, wobei die Gottesdienstbesucher in der gut gefüllten Kirche sehr überrascht und angetan schienen, nachdem der Priester auf diesen besonderen Umstand hingewiesen hatte. Nach der Messe folgten noch einige Zugaben vom Altarraum aus.  Mit einem kräftigen Beifall und herzlichen Dank wurde der Chor verabschiedet.
Danach hieß es den Rest des Tages individuell zu gestalten.
Bummeln, Einkaufen und Kofferpacken standen auf der Agenda.

Ein gemeinsames Abendessen und Danksagungen an die Organisatoren, insbesondere an Reisemarschall Klaus Grau, Reiseschatzmeister Klaus Nolting, Reisedoktor Holger Schmidt sowie die Guides, Busfahrer und Busleiter des Chores in den 4 Bussen, aber insbesondere auch an den musikalischen Leiter Jan Ludwig sowie an das Hotelpersonal, danach ein letztes gemütliches Beisammensein in der Hotelbar bei Irischer Musik und Darbietungen von einigen Solosängern beschloss den Abend.
Die letzten Whiskeys und Guinness-Biere erfrischten danach durstige Kehlen, denn am nächsten Morgen war Abreise und die erlebnisreiche, schöne Zeit vorbei.

Nach dem Verlassen des Hotels am Montagmorgen auf der Fahrt zum Flughafen nach Dublin wurde noch kurz am irischen Nationalgestüt Tully in Kildare ein Zwischenstopp mit Führung eingelegt.
Die Zucht wertvoller Rennpferde die in der ganzen Welt begehrt sind, unter dem Slogan „Wo Stärke und Schönheit sich vereinen“, wurde dort erläutert.
Nach einem abschließenden Besuch des Japanischen Gartens setzten wir unsere Fahrt zum Flughafen nach Dublin fort.
Die Air Lingus flog dann die Teilgruppen nach Düsseldorf bzw. Frankfurt zurück, von wo aus die Rückfahrt nach Köln zum Barmer Platz, dem Ausgangspunkt der Reise, angetreten wurde.

Wieder wurde ein weißer Fleck auf unserer „Polizeichor-Konzert-und-Studienreise-Landkarte“ getilgt.
Tschüss bis zum nächsten Mal!!!!
Wie schrieb doch einer unserer irischen Guides im Nachgang zur Reise:
Lieber Peter, ich möchte mich recht herzlich bedanken! Ihre Irlandreise war für mich ein großes Vergnügen; alle waren sehr angenehme Fahrgäste, völlig problemlos. Ihr Gesang hat mir sehr gefallen, sowie die Stimmung der Gruppe.
Fahrer Murt O`Shea, John Byrne und ich sagen Ihnen von Herzen dank und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg. Ich hoffe, dass Sie animiert sind, vielleicht mit dem Chor oder einzeln, Irland wieder zu besuchen.
(John McGeorge)

J. Emmerich/PK








Polizeichor Köln durchquert die kanadischen Rocky’s und gewinnt Eindrücke von Alaska
Ein Bericht von Klaus Grau
Fotos: : S. Atai, K. Grau, K. Schiebel

Am 16. Mai 2008 starteten 239 Mitreisende Richtung…….- so oder ähnlich beginnen die meisten Reiseberichte.
Ich versuche es einmal anders.
Stellen Sie sich vor, am Abreisetag einer gebuchten Reise ruft Sie ein Verantwortlicher an und teilt Ihnen mit, dass Sie und Ihre Zimmerpartnerin im abfahrtbereiten Bus Richtung Frankfurter Flughafen vermisst werden….

Hier der vollständige Bericht